Eine effiziente Organisation und Governance sind, neben der Anlageexpertise, die Grundlage für bessere Anlageentscheidungen. Wir beraten, begleiten und entlasten Familienstiftungen und gemeinnützige Stiftungen, die ihre Aufgaben ganz oder teilweise auslagern wollen. Den einen fehlen möglicherweise die fachlichen oder zeitlichen Ressourcen, die anderen brauchen einen unabhängigen Sparringpartner. FINAD berät Stiftungen umfassend in sieben Themen:

1. Organisation und Governance

Je solider das Fundament ist, desto tragfähiger ist die Konstruktion. Darum investieren wir am Anfang viel Zeit in den Aufbau der Stiftungsorganisation, ihre Governance und ihre Entscheidungsprozesse. Dafür analysieren wir die Situation und schlagen organisatorische Verbesserungen vor. In der Regel empfehlen wir eine dieser Organisationsformen:

  • One-Stop-Shop: alle Anlageentscheidungen und die Umsetzung der Anlagepolitik werden an eine Grossbank oder an ein Family Office delegiert
  • In-House-Anlageteam: ein stiftungs-internes Anlageteam übernimmt die Verantwortung für die Anlagepolitik und deren Umsetzung
  • Investitionsausschuss: ein unabhängiger Anlageberater und Vermögensverwalter unterstützt den Investitionsausschuss der Stiftung bei Anlageentscheidungen und setzt diese um

Zusätzlich unterstützen wir Stiftungen, ihre Anlagereglemente sowie -richtlinien zu erstellen oder zu überarbeiten und ihre Anlagestruktur in Einklang mit der Anlagestrategie zu bringen. Wir überprüfen und optimieren die strategische Vermögensallokation und beraten Stiftungen bei der Wahl ihrer SRI-Politik für nachhaltige Anlagen.

2. Strategische Vermögensallokation

Die strategische Vermögensallokation (Strategic Asset Allocation) legt den langfristigen Kurs fest und orientiert sich an der Risikofähigkeit und Risikobereitschaft, die von den Zielen der Stiftung abhängen. Wir schlagen eine Vermögensallokation vor oder analysieren die aktuelle Gewichtung der Anlageklassen sowie Währungen und leiten daraus Optimierungsmassnahmen ab. Beispielsweise andere Gewichtungen für Anlageklassen und Währungen oder neue Anlageklassen wie Green Bonds für die Finanzierung von nachhaltigen Projekten mit einem positiven Einfluss (Impact) auf die Umwelt und/oder das Klima.

3. Taktische Anlageberatung

Je nach Organisation unterstützen wir den Anlageausschuss oder Stiftungsrat in taktischen Anlagefragen, inklusive Overlay Management für die Steuerung von Risiko und Ertrag oder das Währungsmanagement. Ausserdem beraten wir Stiftungen, die eine Anlagestrategie für eine bestimmte Anlageklasse wie Private Equity brauchen, oder helfen ihnen, ihre bisherige Strategie zu optimieren. Falls gewünscht, organisieren wir (virtuelle) Sitzungen des Anlageausschusses, bereiten Präsentationen für die Geschäftsführung oder den Aufsichtsrat vor und teilen unser Finanz-Know-how und unser Marktwissen mit dem Stiftungsrat oder dem Investitionsausschuss der Stiftung.

4. SRI- und ESG-Strategie

Immer mehr Stiftungen wollen sozial verantwortlich anlegen. Dafür brauchen sie eine SRI- und ESG-Strategie. Wir prüfen ihre Strategien, schlagen Verbesserungen vor oder entwickeln mit ihnen eine Strategie im Einklang mit ihren Zielen und Werten. Die individuelle ESG-Strategie schliesst Branchen und Unternehmen mit kontroversen Geschäftspraktiken oder Produktionsmethoden aus (negative screening) und investiert in Unternehmen, die sich den nachhaltigen Entwicklungszielen der UNO verschrieben haben (positive screening). Unsere Strategien für Direktinvestitionen oder Anlagefonds integrieren ESG-Kriterien, ohne Gewinnmöglichkeiten zu verwässern. Die ESG-Daten, die wir für unsere Titelauswahl selber aus- und bewerten, beziehen wir von qualifizierten Datenanbietern, die wir den Stiftungen zur Auswahl vorschlagen. Im Artikel «FINAD entlastet gemeinnützige Stiftungen» auf finews.ch erfahren Sie mehr über sozial verantwortliche Investitionen für Stiftungen.

5. Auswahl von Vermögensverwaltern

Der Vermögensverwalter muss zur Anlagestrategie passen. Für die eine Stiftung ist ein Generalist ideal, für die andere ein Spezialist, zum Beispiel für Anlageklassen, Branchen, Regionen oder Themen. In unserem dreistufigen Auswahlverfahren für Vermögensverwalter für Direktmandate gehen wir so vor:

  • Zuerst versenden wir einen detaillierten Fragebogen an alle interessierten Vermögensverwalter und führen mit jedem Kandidaten ein ausführliches Gespräch.
  • Danach analysieren wir alle Vorschläge qualitativ und quantitativ, aggregieren die Ergebnisse und erstellen eine Rangliste der besten Kandidaten für das Mandat.
  • Zuletzt stellen wir unsere drei Topkandidaten dem Aufsichtsrat oder Stiftungsrat persönlich vor. Die Stiftung entscheidet letztlich, wer ihr Vermögen verwalten wird.

Bei der Fondsauswahl wenden wir den Top-Down-Ansatz an. Dafür berücksichtigen wir quantitative Kriterien wie Grösse, Erfolge oder Gebühren und legen die Strategie für jede Anlageklasse regelmässig fest.

6. Vermögensverwaltung

Wenn wir liquide Aktienportfolios für Stiftungen verwalten, fokussieren wir uns auf Direktinvestitionen. Zum einen, um Gebühren und Kosten zu sparen, zum anderen, um die SRI- und ESG-Strategie konsequent umsetzen zu können. Unsere Anlagegrundsätze haben sich bewährt und sind erfolgreich: Wir …

  • … verwalten Vermögen aktiv, nutzen Emotionen oder Marktineffizienzen aus und schaffen Mehrwert für unsere Stiftungen.
  • … wir denken langfristig, weil die strategische Vermögensallokation wichtiger ist für die Rendite als kurzfristige Schwankungen.
  • … analysieren Märkte und makroökonomische Faktoren, bewerten Anlageklassen und beurteilen politische Entwicklungen.
  • … konzentrieren uns auf das Wachstum von Sachwerten und diversifizieren das Anlagerisiko des Gesamtportfolios breit.
  • … sind kostenbewusst, darum bevorzugen wir Direktinvestitionen und nutzen Produkte Dritter nur, wenn sie uns Zugang zu einer Anlageklasse oder einem Anlageansatz eröffnen.

7. Reporting und Controlling

Vertrauen ist gut, Übersicht ist besser. Mit unseren massgeschneiderten und transparenten konsolidierten Berichten sind Stiftungen immer auf dem Laufenden. Das Reporting erstellt übersichtliche Berichte über Gesamtvermögen, Vermögensentwicklung und Risiken, das Controlling stellt die Einhaltung der Vermögensallokation und Anlagerichtlinien sicher. So können Stiftungen beispielsweise die Leistung, Kosten oder Ausführung von Aufträgen kontrollieren und, falls nötig, mit dem Vermögensverwalter reden oder neu verhandeln. Ausserdem stellen wir Stiftungen einen verschlüsselten Datenraum zur Verfügung, wo sie vertrauliche Informationen für den Stiftungsrat oder Anlageausschuss sicher bereitstellen können.

Eine Investition, die sich schnell auszahlt

Als inhabergeführtes Family Office sind wir seit 1976 der richtige Partner für Familienstiftungen und gemeinnützige Stiftungen. Drei Gründe, die für eine Partnerschaft mit FINAD sprechen: Sie als Stiftungsrat …

  • … treffen fundiertere Anlageentscheidungen, weil wir mit Ihnen eine effiziente Organisation, Governance und Investmentstruktur für Ihre Stiftung entwickeln.
  • … nehmen Ihre Verantwortung wahr und können das allen Anspruchsgruppen wie gesetzlichen Vertretern oder wirtschaftlich Berechtigten beweisen.
  • … vermeiden Interessenkonflikte, weil FINAD wirtschaftlich unabhängig ist und seine Kundinnen und Kunden anbieter- beziehungsweise produktunabhängig berät.

Natürlich haben Organisation, Governance und Investmentstruktur ihren Preis. Am Anfang investieren Sie Zeit und Geld. Sobald aber alles richtig aufgegleist ist, zahlt sich Ihre Anfangsinvestition schnell aus: Mit weniger Arbeit für den Aufsichts- oder Stiftungsrat und mit besseren Ergebnissen für die Stiftung.

«Familienstiftungen oder gemeinnützige Stiftungen können einzelne Dienstleistungen beziehen oder alle kombinieren und bezahlen nur, was Sie brauchen.»