Von der Vertrauenskrise, welche in den letzten Monaten ausgelöst wurde, profitieren solide Banken – allen voran Kantonalbanken sowie stabil finanzierte Privatbanken. Immer mehr Bankkunden verlieren ihr Vertrauen und überlegen sich einen Bankwechsel. Dieser Schritt will wohl überlegt sein, weil ein Bankwechsel auch einen Berater- oder sogar einen Verwalterwechsel mit sich bringt. Darum ist es sinnvoller, unabhängige Unterstützung beizuziehen, bevor man sich für eine neue Bank entscheidet. In diesem Prozess sind Vermögensverwalter oder Family Offices eine wertvolle Unterstützung.

Gute Beratung schafft Vertrauen

Vertrauen ist das wertvollste Gut einer Bank. Davon haben unsere Institute jahrzehntelang profitiert, weil sie seltener in negative Schlagzeilen gerieten. Diesen Vertrauensvorsprung haben sich die Schweizer Banken hart erarbeitet. Trotz der Credit-Suisse-Krise sind sie nach wie vor sicher und verdienen das Vertrauen ihrer Kunden. Dennoch hinterfragen vor allem vermögende Kunden ihre Bankbeziehung.

Der Berater ist wichtiger als die Bank

Von dieser Vertrauenskrise profitieren hauptsächlich Banken, die sich auf die Schweiz fokussieren oder regional positionieren. Die Mittelzuflüsse bestätigen, dass viele Kunden ihre Bank wechseln und gleichzeitig ihre Risiken breiter streuen, zum Beispiel auf zwei Depotbanken. Ausserdem überlegen sich immer mehr vermögende Kunden, ihr Vermögen unabhängig verwalten zu lassen. Konservative Schätzungen gehen davon aus, dass Vermögensverwalter ein Sechstel aller Kundenvermögen in der Schweiz betreuen, das sind Hunderte Milliarden Franken. Die Depotbank ist für die Wertschriftenadministration und den Wertschriftenhandel verantwortlich, der Berater betreut den Kunden und verwaltet sein Vermögen. Darum ist der Berater für den langfristigen und nachhaltigen Anlageerfolg wichtiger als die Bank.

Vertrauen durch Transparenz und Kontrolle

Viele Argumente sprechen für eine unabhängige Partei als Berater und Partner für die Auswahl der richtigen Bank. Wichtige Gründe, warum die Zusammenarbeit mit Vermögensverwalter nachhaltige Werte schafft: Unabhängige Vermögensverwalter…

  • …arbeiten mit ausgewählten Banken zusammen und bieten alle Dienstleistungen aus einer Hand.
  • …beraten ihre Kunden produktunabhängig und belasten keine versteckten Kosten.
  • …überwachen die Qualität der Bankdienstleistungen (bspw. Ausführungen, Einhaltung der vereinbarten Preise, etc.) sowie die Bonität der Banken selbst (bspw. anhand der CDS-Spreads).
  • …vertreten nur Kundeninteressen und optimieren die Bankkosten und -gebühren für ihre Kunden.
  • …handeln nicht auf eigene Rechnung und gehen darum keine eigenen Bilanzrisiken ein.

Der Berater sitzt an der Schnittstelle zwischen Kunde und Bank. Er ist Partner des Kunden und kontrolliert die Bankbeziehungen.

«Unabhängige Berater wie Vermögensverwalter und Family Offices leisten einen wichtigen Beitrag bei der richtigen Auswahl einer Bank.»
Colin Stember, Mitglied der Geschäftsleitung

Auf das sollten Sie bei der Auswahl achten

Vermögensverwalter brauchen in der Schweiz seit 2023 eine Bewilligung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und müssen sich an dieselben hohen Regulierungsstandards halten wie Banken. Die FINAD hat diesen Prozess bereits abgeschlossen und verfügt über die entsprechende Bewilligung. FINMA-lizenzierte Vermögensverwalter sind eine sinnvolle Alternative für vermögende Kunden, die einen Berater suchen und ihre Depotbank wechseln wollen. Entscheidend für die Entscheidung sind Unabhängigkeit, Beratungsqualität, Sicherheit und ein gutes Bauchgefühl.